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Warum entstanden die Fränkischen Seen?
Die Schönheit der fränkischen Landschaft und der Reiz ihrer Täler kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es hier aus wasserwirtschaftlicher Sicht einige Probleme gibt.
Unterschiedliche geologische und natürliche Gegebenheiten prägen das vielschichtige Bild Bayerns. Das Land südlich der Donau ist wasserreich. Hohe Niederschläge bei mäßiger Verdunstung, zusammen mit dem Schneerückhalt in den Alpen, sorgen für ergiebige Abflüsse. Die ausgedehnten Schotterköroper des Alpenvorlandes besitzen ein sehr großes Speichervermögen. Damit sind für die Grundwasserneubildung sehr günstige Voraussetzungen gegeben.
Weite Teile Frankens haben dagegen unterdurchschnittliche Niederschläge. Wegen der weiten Verbreitung von Felsgestein und teilweise schwerer Böden ist das Speichervermögen wesentlich geringer als südlich der Donau. Nordbayern verfügt nur über knapp ein Drittel der Wasserreserven im Freistaat Bayern. Dieser von der Natur vorgegebene Mangel wird durch das Wirken des Menschen noch verschärft, weil das natürliche Wasserdargebot infolge der hohen Bevölkerungs- und Industriedichte in den Talräumen von Rednitz, Regnitz und Main bereits wesentlich stärker beansprucht wird als im bayrischen Donaueinzugsgebiet. Es steht aus wasserwirtschaftlicher Sicht deshalb in Niedrigwasserzeiten jedem Einwohner des Maingebietes nur ein Drittel der Wassermenge zur Verfügung wie im Wasserreichen Donaugebiet.
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Im wasserarmen Regnitz-Main-Gebiet ist es deshalb dringend notwendig, wasserbedingte Hemmnisse abzubauen und einen überregionalen Wasserausgleich zwischen Donau und Main für eine gesunde Weiterentwicklung zu schaffen. Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum der letzten Jahrzehnte stellen überdurchschnittliche Anforderungen an den Wasserhaushalt Nordbayerns. Trotz des sehr hohen Standes der Abwasserbeseitigung und -reinigung sind die in den trockenen Sommermonaten wenig Wasser führenden Flüsse immer noch stark belastet; eine Aufhöhung der Niedrigwasserabflüsse ist notwendig. Dadurch werden die Standortbedingungen wesentlich verbessert und ökologisch können Regnitz und Main ihre vielfältigen Funktionen wieder voll erfüllen.
Anfang der 60er Jahre wurde in der Bundesrepublik die Bedeutung der großräumigen wasserwirtschaftlichen Rahmenplanung erkannt, wofür rechtzeitig die Weichen gestellt werden mussten. In vielfältigen Untersuchungen der Bayrischen Wasserwirtschaftsverwaltung wurden die starken wasserwirtschaftlichen Unterschiede zwischen Nord- und Südbayern aufgezeigt. Als oberste Richtlinie galt es, die ernsthaften Wassersorgen Frankens zu beheben oder wenigsten fühlbar zu lindern. Zur Lösung dieses Problems wurde die Überleitung von Donauwasser ins Regnitz-Main-Gebiet vorgeschlagen.
Wie aber sollte die Überleitung von der Donau in dieses Gebiet mit maximal 15 m3/s erfolgen? Unübersehbar war für die Wasserwirtschaft, dass der Main-Donau-Kanal aufgrund der Planung Franken durchqueren und bei Kehlheim an die Donau anbinden sollte und für den Schifffahrtsbetrieb Wasser von der Donau bis zur Scheitelhaltung bei Hilpoltstein gebracht werden musste. Der Kanal war also als Transportweg für Wasser von der Donau nach Franken ideal geeignet. Die Idee einer Wasserüberleitung war der Realisierung greifbar nahe.
im Gebiet Westmittelfranken war gleichzeitig die Problematik des Schutzes des landwirtschaftlich genutzten Altmühltales vor Hochwasser noch nicht gelöst. Langjährige Bemühungen um die Regelung der Wasserverhältnisse im mittleren Altmühltal zwischen Ornbau und Treuchtlingen waren fehlgeschlagen. Um die schädlichen Sommerhochwässer der Altmühl in den Griff zu bekommen, hätte es eines Ausbaues auf weite Strecken bedurft, was aber weder sinnvoll noch wirtschaftlich zu verwirklichen gewesen wäre. In einem ersten Entwurf der Brombachtalsperre vom Dezember 1965 wurde die Überleitung von Altmühlwasser in das Brombachtal untersucht und zugleich die Aufbesserungsmöglichkeit für den Abfluss in die Regnitz errechnet. Mit diesem Projekt sah man erstmals die Möglichkeit, einen befriedigenden Schutz vor Sommerhochwasser im Altmühltal für die Landwirtschaft zu erreichen.
Gleichzeitig wurde die Möglichkeit aufgezeigt, entbehrliches Wasser der Altmühl der Niedrigwasseraufhörung im Regnitz-Gebiet zur Verfügung zu stellen.
Nach Ausarbeitungen des damaligen Wasserwirtschaftsamtes Weißenburg erstellte die Oberste Baubehörde im Mai 1970 eine Gesamtstudie für die "Überleitung von Altmühl- und Donauwasser in das Regnitz-Main-Gebiet", welche dem Landtag zur Entscheidung vorgelegt wurde. Aufgrund eines Antrages des Abgeordneten Ernst Lechner aus Gunzenhausen erfolgte am 16. Juli 1970 folgender Beschluss des Bayerischen Landtages:
"Der Landtag nimmt zustimmend von der Studie der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Inneren vom Mai 1970 zur Überleitung von Altmühl- und Donauwasser in das Regnitz- Main-Gebiet Kenntnis.
Er ersucht die Staatsregierung,
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1.
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die zur Überleitung von Altmühl- und Donauwasser in das Regnitz-Main-Gebiet erforderlichen Bauwerke nach dem in der Studie aufgezeigten Zeitplan zu errichten.
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2.
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die für den baldigen Bau des Überleitungssystems erforderlichen finanziellen, organisatorischen und rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen und
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3.
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dafür Sorge zu tragen, dass die Gewässer im Überleitungssystem für die Erholung der Bevölkerung erschlossen und die Ufergrundstücke, insbesondere an den Stauseen, in das Eigentum der öffentlichen Hand übergeführt werden, um den freien Zugang und den Gemeingebrauch sicherzustellen.
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Der Beschluss war die Basis zur Verwirklichung der Maßnahmen für die Überleitung Donau Main |